Wetter: meist ganz schön verregnet
Kilometerstand: 2448
Fazit des Tages: mehr Pausen
Heute starte ich nun wieder auf mich gestellt um kurz nach 9. Richard verabschiedet sich gen Norden.
Es war nett in den ersten Tagen etwas spontane Begleitung zu haben, doch nun geht auch jeder wieder entspannt seiner Wege.
Für mich und meine Schöne geht’s nochmal ein paar Kilometer auf Sky weiter.
Die kleine Straße nach Glenbrittle ist die Mehrzeit von mehr als einer Stunde definitiv wert!! Single Road vom feinsten und am Zielpunkt trocken.
Auf dem Weg wieder zurück muss ich mal anmerken, dass ich diese kleinen, lustig umherspringenden Lämmchen und auch Schafe echt mag, selbst wenn die es sich schon auch mal mitten auf der Fahrbahn gemütlich machen. Aber wenn sich dir so’n Viech in den Weg stellt, rumbockt, drohendend auf einen zukommt und dich nicht vorbei lassen will… 😮
Anyway. Irgendwann hab ich ja doch gewonnen 😅
Kurz vorher hab ich nich eine andere kleine Straße entdeckt..also hin da!
Single Road. Natürlich. Zwar zieht es sich ganz schön bis zum Ende in eine Sackgasse, die in einem kleinen Strandabschnitt mündet. Doch der Weg ist es wert! Denn auch hier zeigt sich endlich auch kurz die Sonne. Love it.
Nach nem heißen Tee und Riegel geht’s weiter.
Auf zur Apple Cross.
Und während andere quasi Busweise an eingezäunte Weiden für die schottischen Hochlandrinder gekarrt werden, kommen mir diese imposanten Hornträger hier einfach in freier Wildbahn direkt auf der Straße entgegen 😍
Der Weg nach Applecross ist zwar ein reines Kurvenparadis, aber es regnet ordentlich. Somit ist der Fahrspass an sich recht begrenzt.
Auf Passhöhe ist vor lauter Nebel kaum etwas zu sehen. Ausser der Schönen umgeben von einer mystischem Aura..
Kaum lasse ich die Passstraße hinter mir, ist’s auf der anderen Seite erst einmal kurze Zeit trocken und ich fühl mich wie im Motorradhimmel.
Allerdings wird der Regen wird wenig später immer konstanter.
Ich finde auf dem Weg ein kleines Hotel mit Bar, in dem ich mich kurz aufhalte. Hier gibt’s sogar ne kleine Feuerstelle.
Mein heutiges Ziel ist Ullapol, da will ich bis jetzt eigentlich Zelten.
Ich stelle fest, dass ich mich trotz des Regens von den tollen Straßen verleiten lasse, einfach immer weiter zu fahren, mit zu wenig Pausen.
Das muss ich ändern. Ich merke irgendwann, dass ich ganz schön platt ausgelaugt bin und fahre noch einmal raus, wenigstens für einen schnellen Tee und Schokoriegel.
In der Zwischenzeit finde ich eine Nachricht meines heute morgen ja eigenlich verabschiedeten Accompany’s.
Ein platter Reifen hat ihn zurückgeworfen.
Und sein Vorsprung gen Norden ist quasi verpufft. Somit treffen wir am Abend erneut aufeinander. Und ich entscheide mich, durchgefroren und nach viel Regen doch wieder gegen das Zelten.
Wird schon noch was werden mit den Camping und mir.
Trocken kann ich nun dafür ganz entspannt ein wenig Aussicht genießen 😊