Heutiges Wetter: Schnee! Regen, kurzer blauer Himmel und Regen ….
Motto des Tages: endlich kommt die Regenklamotte zum Einsatz
Ziel: wandern zum Hot Spring Thermal River am Reykjadalur
Heute morgen schau ich aus dem Fenster raus und traue meinen Augen nicht : SCHNEE!
Leider währte die Freude nur kurz. Denn es ist einfach zu nass und warm und das Ganze ging fix wieder in… genau:Regen über.
Egal, wir wollen heute trotzdem nach Reykjadalur. Und zwar wandern zum Hot Spring Thermal River.
Auf dem Weg dorthin raucht es überall aus den Hügeln! Okay, also hier brodelt es wirklich.😲
Direkt am Eingang in das Areal findet man ein eindrücklich warnendes Schild, für alle, die lange Wandertouren durch dieses Gebiet unternehmen wollen:
Die Leute, die uns entgegen kamen waren pitschnass, während es auf dem Parkplatz gerade mal nicht regnete, dennoch, die Regenkombi kann ja nicht schaden. Und schon nach den ersten 10 Minuten hatte ich sie auch an und war froh darüber.
Ziemlich schnell war ein heiß brodelnder Pot direkt am Wegesrand… also in einen solchen sollte man sich nur begeben wenn man schnell und gut durchgegart werden will. Nein im Ernst: Überall stehen Warnschilder, wohl auch nicht ohne Grund. Gibt es offenbar doch immer wieder Touristen, die sich schwerste Verbrühungen zuziehen…
Wegen des vielen Regens war der Weg war äußerst schlammig, doch um an einen der beliebtesten Badespots hier auf der Ecke zu kommen, gilt es Opfer bringen. Meine Begleitung war da so gar nicht begeistert von: “lieh, ich mag keine schmutzigen Schuhe!”, na ja das hat in diesem Urlaub leider nicht so ganz geklappt… Silli, I’m so sorry… 😳
Wir kamen an einem Entenpaar vorbei, die es sich ganz offenbar schmecken ließen, waren sie doch schon fast komplett versunken in ihrem Mal. Auf dem Rückweg fanden wir sie an der Stelle nicht mehr. Hoffentlich sind sie nicht gekocht worden… 🤭 aber nein, wir gehen fest davon aus, dass es Einheimische gewesen sind, die sich auskennen 😉
Der Badespot selbst war wieder sonnig.
Dennoch wollten wir weiter, also den selben Weg zurück, auch wenn man hier natürlich noch viel ausführlicher wandern kann.
Wir fuhren zum Kerið Krater.
Der Blick sollte einem drei Euro wert sein. Ja, vieles andere geht ohne „Eintritt“, aber hier unterstützt man ein klein wenig den dringenden Naturschutz, von daher ist das schon in Ordnung, wie ich finde.
Im Gegensatz zu vielen anderen ist dies hier kein Eruptionskrater. Wegen fehlender Anzeichen dafür vermutet man eher ein Absinken nach der eruptiven Phase, indem sich die Lava unterhalb des bereits verfestigten Kraterbodens einen anderen Abfluss suchte und sich der dadurch entstandene Hohlraum mit Grundwasser füllte. Der Wasserstand des Sees zeigt somit den Grundwasserstand des Gebietes an.
Der Krater selbst ist 55 m tief. Der See eine Größe von ca. 270 mal 170 m und damit eine Fläche von etwa 0,05 km². Die Wassertiefe schwankt zwischen 7 und 14 m, reicht also für die Nichtschwimmer 😲
Was ich interessant finde, ist das bei vielen Kratern die Schlacke zur Verwendung als Straßenbaumaterial abgebaut wird. Wer hätte es gewusst?
Auf dem Heimweg haben wir beim Geocachen noch eine Minibrücke entdeckt, die ich euch nicht vorenthalten möchte 😊
Fazit des Tages: vielleicht wären manchmal Gummistiefel mit Spikes ganz gut. 🤣