Wetter: startet erstmal halbwegs trocken, WINDIG 🌬💨🌬
Kilometerstand: 5544
Wow, was ein Frühstück 😀 alles frisch und auf Fairtrade ausgerichtet. Super leckerer Kaffee. Total nettes Personal. Das in Summe hätte ich hier NIE erwartet! Ich bin echt begeistert. Auch der kleine dazugehörige Laden hat leckere und gesunde Kleinigkeiten im Angebot. Hätte ich das mal gestern Mittag schon entdeckt…
Sicher ist der Park in Steinwurfnähe auch toll. Einmal auf Arthur’s Seat:
Der 251 Meter hohe, sanft ansteigende Riese, genannt Arthur’s Seat, war vor Hunderten von Jahren ein Feuer spuckendes Ungeheuer. Heute treffen sich auf den grünen Hängen des erloschenen Vulkans die Edinburgher zum Feierabendbier. Stadtbergsteiger wandern zum Gipfel hinauf, Jogger nutzen Arthur’s Seat als Freiluft-Fitnessstudio. Und Spaziergänger fotografieren, wie die untergehende Sonne die mittelalterliche Fassade Edinburghs glutrot leuchten lässt. (Süddeutsche)
Doch ich will und muss langsam weiter. Beim nächsten mal.😉
Trocken geht es los. Immer schön weg von den Wolken. Sehr cool, auch mal wieder im Trocknen zu fahren. 😎
Bei einer Kuppe heben wir kurz mit beiden Rädern ab whohiooo, einmal fliegen bitte. 🚀🏍🤪
Und wie so oft steht mitten im Nirgendwo wieder eine dieser roten Telefonzellen:
Ich fahre zum Grenzstein, da brauch ich ein Foto. Schon kurz davor nimmt der Wind ordentlich zu. Das nenn ich eine stürmische Verabschiedung, oder ist es England, das mich so empfängt?
Good bye Scotland…
So soll es für den Rest des Tages bleiben: enorm windig, fast stürmig!!
Es geht also auf englischem Boden weiter, über Carliles weiter in den Lake District zum Hardknott Pass.
In Carlisle frage ich erneut in einer Tankstelle nach einer Empfehlung um eine Kleinigkeit zu essen. Da sitzen drei Männekens hinterm Tresen und keinem fällt was besseres als Subway oder Mc Donald ein??? Ich bin echt enttäuscht, das hat in Schottland besser funktioniert… 🤔😶
Ein paar km weiter finde ich dann doch noch etwas. Doch die Mädels hinter diesem Tresen sind ähnlich motiviert eine Bestellung aufzunehmen. 🙄 Vielleicht bilde ich mir diesen krassen Unterschied im Verhalten auch nur ein, oder ich bin einfach zwei mal hintereinander einfach falsch abgebogen. Who knows?
Aber: nun geht’s gestärkt zum Hardknott Pass.
Der ist mega! Sicher etwas anspruchsvoller, aber absolut zu empfehlen bei gutem Wetter!
Ist es ja eigentlich auch. Nur der Wind… phuu, der erhöht den Grad um einiges …
Der Anfang ist noch recht entspannt.
Da geht’s hoch.
Dann wird es steiler, das ganze natürlich im Single Road Modus. Mir kommen eine Menge Rallyeautos entgegen… andere stehen am Rand mit platten Reifen oder rauchenden Motoren.. in mir kommt die leise Frage auf: was mache ich hier eigentlich?? aber umdrehen ist natürlich fast oben keine Option.
Also durch, also rüber. Hatte ich den Wind eigentlich schon erwähnt?
Stellenweise komme ich zugegeben ganz schön ins Schwitzen..🥵 steile Spitzkehre, einer der wenigen, bergab.. auf einigen cm im falschen Winkel sicher kein Bodenkontakt mit den Füßen möglich 👀
Schluss mit mimimii! Augen auf und durch!
Bilder an diesen Stellen nicht drin, Im sorry. 😉
Direkt am Fuße des Pass entscheide ich mich direkt für den ersten Campsite. Hab ich mir verdient, wie ich finde 😊
Heute gibt’s also wieder eine neue Herausforderung beim Zeltaufbau: ohne das alles gleich wegfliegt, mal eben das bewegliche zu Hause aufbauen. Mal sehen, was hab ich den alles zur Unterstützung dabei? 🤔
Auf jeden Fall müssen heute die großen Heringe herhalten! Ich spanne alles ab, was irgendwie geht. Der Aufbau klappt am Ende natürlich, auch mit zunehmenden Rippenschmerzen, die sich seit einigen Tagen verstärken und es besonders heute etwas unentspannt macht.
Gedanken in der Nacht: wer oder was fliegt zuerst weg oder um: mein Zelt mit, oder meine Schöne? Na ja und wenn schon, ändern könnte ich es ohnehin nicht, also entspannen und schlafen… klappt dann auch ganz gut.✨