Heutiges Wetter: immer wieder regnerisch, 9 Grad, wolkig
Motto des Tages: this is no big Deal
Ziel: erste Grenzen überwinden
Die Wärme hat ihren Preis, statt Schnee kommt eben Wasser vom Himmel… 💦
Aber auf Island muss man bekanntlich nur einfach dem Regen davon fahren, dann klappt es auch mit dem halbwegs trocknen Spaziergang. Na ja und aus Zucker sind wir ja nu auch nicht.😉
Siehe da, wir haben heute unsere ersten Schafe entdecken können! Doch die Anzahl deckt sich bei weitem –noch– nicht mit den offiziellen Zahlen. 🤔 da gibts bestimmt Ecken auf Island, wo sie dann alle auf einen Haufen alles okkupieren 👀🐑👀 im Moment jedenfalls gewinnt weiterhin deutlich die Anzahl der Islandponys 🐴
Das eigentlich angepeilte Ziel wurde kurzerhand verworfen, weil sich uns ein paar Wasserfälle quasi aufdrängten. Und Gelegenheiten sollte man ja GLEICH nutzen, so änderten wir also spontan den Tagesablauf.
Am Seljalandsfoss machten wir halt und versuchten unser Glück.
Einen Tipp am Rande: wem ein paar 100 Meter nicht zu weit zum Laufen sind, einfach weiter zum Gljúfrafoss fahren und dort den Wagen abstellen, da braucht’s dann nämlich kein Parkticket.
Erwartungsgemäß war natürlich viel los, da es einer der beliebtesten Fotospots ist und die Busse hier Dauergäste sind. Doch ein bisschen Geduld zahlt sich aus. 😊
Anschließend zog es uns weiter hinein in den Katla Geopark.
„Gravel roads “, also endlich echte Schotterkleingeröllpisten und ein Flußübergang (eine Furt) wurde auch angekündigt.🏞
Manch einer mag das belächeln, aber für uns isses eben willkommenes Neuland. 😉
Und zwar SO neu, daß meine Beifahrerin vor der Furt vehement und laut darauf bestand, dass wir auf keinen Fall weiterfahren sondern hier parken!
Okay okay, ich gab erst mal nach und wir stellten uns zu einem anderen Fahrzeug.
Es kam noch ein dritter Wagen, hier stiegen drei der vier Insassen aus und inspizierten seeehr ausführlich, wo man denn genau durchfahren könnte. Nach einer halben Ewigkeit trauten sie sich endlich und waren offenbar ganz angetan von ihrer Leistung 🤓
Wir standen noch eine ganze Weile alleine da, ich war ja der Meinung, dass das schon ginge. Hallo? Schließlich haben doch extra keinen Kleinwagen gemietet… 😉
Doch es bedarf dann doch der Aussage eines Fremden –so es ja oft 😝–, der ganz locker durchfuhr und meinte dahinter um zwei Ecken wäre ein wunderschöner Spot und das alles „really no big deal“ sei.
Komisch, aber DAS überzeugte fix und ich durfte endlich mein Glück versuchen.
Er hatte natürlich recht, alles no big Deal 😅😎
Die Beifahrerin hat es auch nervlich knapp überlebt und die Rückfahrt wollte sie dann sogar selbst bestreiten. Tja, so schnell ändern sich manchmal die Ansichten 😂
Belohnt wurden wir mit fettem Schotter, Schlamm und einer traumhaften Aussicht nach einer kleinen Wanderung…. einfach schön. Weit und breit nichts außer uns, Weite und Natur.
Ein Vogel wollte uns scheinbar immer höher hinaus locken.
Nur zimperlich darf man zu dieser Jahreszeit nicht sein, denn es war alles ziemlich schlammig und rutschig, was für uns natürlich kein Hinderungsgrund darstellt. 😀
Auf der Rückfahrt sahen wir in der Ferne ein Schwanenpaar in der dunklen Lavalandschaft… ein bizarres Bild…
Fazit des Tages: immer schön spontan und mutig bleiben 😊